Mit hohen Erwartungen fuhr das österreichische Snowboardteam zur Weltmeisterschaft nach Park City.
Immerhin wurde im Herbst in der USA glänzend trainiert und die Konstanz mit einer Reihe von Podiums im bisherigen Weltcup war beachtlich. Auch Sabine zählte mit drei Podiums in fünf Rennen sicher zu den Titelaspiranten.
Mit der Silbermedaille von Hanno Douschan im Snowboardcross gleich zu Beginn war die Stimmung im Lager der Österreicher sehr gut. Leider schlug das Wetter vor den Parallelbewerben komplett um und die Rennen wurden bei starkem Schneefall, Wind und schlechter Sicht durchgezogen.
Es war mehr Kampf und Krampf als schöner Snowboardsport, da gerade das Raceboarden bei diesen Verhältnissen nicht wirklich gut präsentiert wird. Durch die Pistenverhältnisse waren auch gleiche Bedingungen auf beiden Kursen speziell für die KO Runs im Finale nicht zu gewährleisten.
Sabine kämpfte tapfer, qualifizierte sich bei beiden Rennen klar fürs Finale, überwand die Gedanken an den Crash in Bansko und ging ans Limit. Sie kam jeweils bis ins Viertelfinale, was für normale Weltcuprennen gut ist. Bei der WM zählen halt nur Medaillen. Im PGS warf sie die Piste nach einem Schlag ab und beim PSL war sie auf dem roten Kurs chancenlos.
Sie war eine faire Verliererin und gratulierte den Medaillengewinnern. Leider ging es den Teamkollegen nicht besser und so fahren die Parallelboarder ohne Medaillen von der WM nach Hause.
Jetzt heißt es einmal Verschnaufen, neue Kräfte sammeln, die WM abhaken und auf die weiteren Rennen im Weltcup fokussieren, wo die Österreicher in aussichtsreichen Positionen liegen. Die Fans halten weiter die Daumen …